Maître Rossi ist Weinkenner, Weinliebhaber, Weingenießer. Er stammt ja aus Freiburg in Baden, inmitten des südlichsten und sonnenreichsten Weinanbaugebiets Deutschlands. Italienische Vorfahren und jahrelange gemeinsame Genusserlebnisse mit einem profilierten Restaurantkritiker im engsten Freundeskreis taten ihr Übriges, den Wein-Feinschmecker Rossi zu prägen. In der Zunftwirtschaft können das nun die Gäste genießen und sich inspirieren lassen.
Natürlich verkostet Rossi gerade Weine für sein Angebot im Jahr 2o2o. Es muss nicht gleich „Wein radikal anders“ sein - Rossi sucht ganz einfach und wie immer nach dem besten Geschmack.
Da wären aus dem Weinbaugebiet Franken die typischen, charaktervollen Silvaner vom Weingut Leipold in Obervolkach. „Weingenuss auf ehrlich fränkisch.“ Bocksbeutel, ohne Schnick-Schnack, nicht mehr und nicht weniger. Die Familie Leipold setzt auf Spezialisierung im eigenen Hause und bringt jahrelange Erfahrung und jugendlichen Esprit zusammen.
Das Weingut meistert so den Spagat zwischen Tradition und Moderne mit Schwung. Entsprechend geraten Leipolds Weine - die Gourmet-Experten der Weinguides Gault Millau, Vinum und Eichelmann empfehlen sie. Der 2018 Silvaner Muschelkalk trocken oder beispielsweise der Silvaner Alte Reben sind nach Lagen und Reben meist von Hand gelesene, facettenreiche, frische, trockene Weine. Auch 2017 Scheurebe Alte Reben ist sehr trinkfreudig. Harmonisch und mit Düften von Kräutern und Fruchtaromen machen die Silvaner dem Riesling Konkurrenz und sind wunderbare Speisebegleiter zum Spargel oder aber auch zur Geflügelleber und zur Rindsroulade aus der Küche der Zunftwirtschaft.
Aus Baden, im Breisgau, aus der der Vorbergzone des Schwarzwaldes im Bereich mediterraner Klimaeinflüsse, vom Weingut Jägle, kommen ebenfalls ausgezeichnete Spitzenweine. Jägle ist das nächste moderne Weingut, das auf Tradition und Erfahrung über Generationen baut. Im Portfolio gibt es einen trockenen 2018 Nerolo Rotwein-Cuvée aus Dornfelder, Pinot Noir und Cabernet Sauvignon. Voll, kräftig, fruchtig und zugleich herrlich süffig! Dieser Nerolo ist als guter Speisebegleiter zur knusprigen Ente, zur Kalbsleber aber auch zur Schweinshaxe denkbar. Je deftiger die Speisen sind und je höher ihr Fettanteil ist, desto würziger und auch alkoholstärker kann ja wohl auch der Wein sein. Ebenso erfreut sich Maître Rossi an einem aromatischen, fruchtigen 2018 Müller-Thurgau von Jägle, den er sich gut zu seinen Festen aber beispielsweise auch in Kombination mit Nudelgerichten in der Zunftwirtschaft vorstellt. Ach… und der feine, elegante 2018 Chardonnay QbA trocken ist Rossis Lieblings-Chardonnay… Es gibt so viele feine, handgelesene Weine…
Vom Traditionsweingut Bürgermeister Carl Koch aus Oppenheim am Rhein stammt rheinhessischer Top-Riesling mit BIO-Zertifikat. Das Gut ist in siebter Generation in Familienbesitz. Die Weine sind sehr ausdrucksstark in Tiefe und Frucht, sind zugleich filigran und haben einen für die Oppenheimer Lagen typischen Stil. Die Weinberge liegen zu 80% in den höchst-klassifizierten Hanglagen. Sackträger, Kreuz und Herrenberg bezeichnen diese ausgezeichneten Lagen. Gault Millau 2020, Rossis Handbuch und einer der bedeutenden Restaurant- und Weinführer, zählt den 2018 Riesling Herrenberg zu den zehn besten deutschen Weinen im Preissegment unter 10 Euro. Obendrein bescheinigen Sommeliers, Weingenießer und Küchenchefs den Riesling Weinen generell, dass sie sehr gute Begleiter für ganz unterschiedliche Speisen sind. Eingedenk der Ausdrucksstärke des Carl-Koch-Rieslings machen verschiedenste Kombinationen - von zünftig-deftig bis mild - besondere Freude. Und Maître Rossi weiß, dass auch seine Gäste diese Qualität schätzen.
Von der Mittelmosel, aus dem größten zusammenhängenden Riesling-Anbaugebiet der Welt, stammen die Weine der Familie Kerpen. Der Name steht für 250 Jahre und acht Generationen Weinbau. Ausschließlich Riesling wird da in weltberühmten Weinlagen mit einzigartigen Böden und wurzelechten Stöcken angebaut. Den leichten, frischen 2018 Kerpen Zero Riesling Kabinett von der Wehlener Sonnenuhr genießt Herr Rossi genauso wie den ausgewogenen, lebendigen 2018 Blauschiefer Riesling Trocken mit seinen fruchtigen Aromen von Äpfeln. Die typische Säure des Rieslings erlaubt eine Kombination mit herzhaften Saucen, deftigem Fleisch, aber auch mit leichten Gemüsegerichten. Und da das Auge ja bekanntlich mittrinkt, sei an dieser Stelle auch die Freude am guten Design von Etiketten (dem sogenannten Wine Label Design) moderner Weine erwähnt: Beispielsweise erscheint seit 1989 Jahr für Jahr ein ausgewählter Kerpen-Riesling mit einem Künstleretikett. Daraus ist die Kollektion Kerpen - mittlerweile auch als „Kunstbuch für Genießer“ publiziert - entstanden.
Das Familienweingut Ehrhart liegt in Eschbach an der Südlichen Weinstraße in der Südpfalz.
Auch Ehrhart ist ein zertifizierter Betrieb für biologischen Weinbau und arbeitet im Einklang mit der Natur in traditionellen Weinbergslagen. Die Weinliebhaber können sich bei Familie Ehrhart zwischen drei Qualitätsstufen entscheiden - sortentypische Gutsweine, präzise ausgebaute Ortsweine und Lagenweine als Spitzenerzeugnisse stehen zur Wahl. Maître Rossi haben die unkomplizierten, jugendlichen Gutsweine mit sofortiger Trinkreife und hohem Trinkfluss schon völlig überzeugt. Einen 2018 Riesling und einen 2018 Blanc de Noir gibt es unter anderem. Rossis Liebling ist ein äußerst filigraner, nach Ananas und Aprikose duftender 2018 Weißburgunder. Jegliches helles, zartes Fleisch aber beispielsweise auch die beliebte Gemüse-Quiche aus der Küche der Zunftwirtschaft kann von diesem Wein wunderbar begleitet werden. Vom guten Design moderner Weinetiketten sprachen wir ja auch schon. Ein gutes Etikett sollte ein Abbild davon bieten, wer man ist und was die Kunden vom Wein erwarten können. Dem Weingut Ehrhart gelingt das bestechend schön und elegant.
In Zeil am Main, in Unterfranken, am östlichen Rand des Anbaugebietes Franken, liegt das Weingut Dr. Heigel. Aus Liebe zum Winzer-Handwerk wurde dieses von Gault Millau, Falstaff und Der Feinschmecker goutierte und ausgezeichnete Weingut aufgebaut, das umweltschonend und naturnah arbeitet. Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Weingut Dr. Heigel und die Arminiusmarkthalle in Berlin-Moabit, in der auch die Zunftwirtschaft beheimatet ist, eng verbunden sind. Dr.-Heigel-Weine kommen hier immer wieder gut an. Mit der MONK-1659-Linie hat das Weingut, das darauf spezialisiert ist, den in Unterfranken dominierenden, typisch fränkischen Silvaner in unterschiedlichen Ausprägungen auszubauen, das Thema Silvaner neu interpretiert. Der Name MONK1659 (Monk ist das englische Wort für Mönch) steht für die Geschichte des Weins. Zisterzienser-Mönche brachten den Silvaner erstmals nach Franken. Seit 1659 wurde er dann regelmäßig in Castell bei Würzburg angebaut. Frisch, unkompliziert, süffig und animierend findet auch Maître Rossi den Silvaner Trocken MONK1659. Zu hellem Fleisch und Spargel ist er ein guter Speisebegleiter.
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